ganzheitliches Konzept (biopsycho-solzialer Ansatz) gegen Rückenschmerzen
Die Methode setzt auf drei Aspekte:
regelmäßige körperliche Aktivität
Körperliche Aktivität
Mediziner raten ihren Patienten bei Rückenschmerzen heute nicht mehr sich zu schonen. Vielmehr sollten sie ihre Alltagstätigkeit so schnell wie möglich wieder aufnehmen – eventuell mit Schmerzmitteln als Unterstützung. „Locker und aktiv“ heißt deshalb das Hauptmotto der Neuen Rückenschule. Es gibt keine richtigen und falschen Bewegungen, sondern nur günstige und ungünstige. Lehrer und Rückenschüler erarbeiten und testen die Übungen gemeinsam (Vorzeigen und Nachmachen statt Frontalunterricht). Der Rücken wird sanft bewegt und stufenweise gestärkt, bis schließlich auch ungewohnte Bewegungen ohne Rückenschmerzen möglich sind. Die Gymnastik soll allmählich zum täglichen Trainingsprogramm werden, mit dem sich zukünftige Beschwerden ausbremsen lassen.
Abbau psychischer Stressfaktoren
Entspannung gegen Stress
Auf dem Programm stehen auch Übungen zur Entspannung. Die Patienten sollen psychischen Stress besser verarbeiten lernen, denn er ist maßgeblich an den Beschwerden im Kreuz beteiligt.
eine veränderte Einstellung zu Rückenschmerzen
Angst loswerden
Wichtig ist es, dass der Rückenschmerz-Patient die Angst vor dem Schmerz verliert und wieder mehr Bewegung in den Alltag einbaut. Dies hilft besser als nur einzelne Bewegungen zu trainieren. Im Idealfall erarbeiten Arzt, Physiotherapeut und Psychologe gemeinsam eine Therapie für den Patienten. Der Patient mit Rückenschmerzen lernt seinen Körper kennen und spürt, welche Bewegungen ihm gut tun. Dazu gehört auch die Erkenntnis, dass Rückenschmerzen wieder vorüber gehen und nicht unbedingt chronisch werden müssen. Der Schmerz ist kein Signal dafür, dass die körperliche Aktivität gestoppt werden soll. Vielmehr lässt er sich mithilfe einer starken Rückenmuskulatur überwinden.